Pod #2 - Der Eisberg – Warum unser Unbewusstes so viel größer ist als unser Bewusstsein

Der Eisberg – ein Modell für innere Prozesse
Der Eisberg gilt als eines der einprägsamsten Modelle zur Veranschaulichung unserer inneren Vorgänge. Sichtbar ist nur ein kleiner Teil: das Bewusstsein. Der deutlich größere Abschnitt – das Unbewusste – liegt darunter und beeinflusst eine Vielzahl an Reaktionen, Gefühlen und inneren Abläufen. Die neue Podcastfolge zeigt auf leicht verständliche Weise, warum der verborgene Teil so maßgeblich wirkt.
Das Bewusste ist nur die Spitze
Das bewusste Denken umfasst jene Bereiche, die Ihnen jederzeit zugänglich sind: Entscheidungen, Pläne, Gedanken, Reflexion und kontrolliertes Verhalten. Doch dieser sichtbare Bereich macht nur einen Bruchteil des gesamten inneren Systems aus.
Im Unbewussten befinden sich:
• Muster
• Emotionen
• Trigger
• innere Rollen
• Glaubenssätze
• Überlebensprogramme
Diese Elemente wirken im Hintergrund und prägen Reaktionen oft stärker, als es im Alltag auffällt.
Warum das Unbewusste schneller arbeitet
Das Unbewusste reagiert schneller, verbindet Eindrücke automatisch und schützt durch unmittelbare Reaktionen. Es erkennt Muster in Bruchteilen von Sekunden, bevor bewusstes Denken einsetzen kann.
Es ist darauf ausgerichtet:
• Muster frühzeitig zu erkennen
• Reaktionen zu beschleunigen
• Energie zu sparen
• Erfahrungen miteinander zu verknüpfen
Dadurch wirken viele Impulse wie aus dem Nichts, obwohl sie auf gespeicherten Erfahrungen beruhen.
Trigger und emotionale Wellen
Trigger sind innere Erinnerungen, die körperliche und emotionale Reaktionen aktivieren. Sie entstehen aus früheren Erlebnissen und treten oft überraschend auf – lange bevor das bewusste Denken eingreifen kann.
Die Episode erklärt:
• warum Trigger unvermittelt auftauchen
• wie sie aus alten Mustern entstehen
• wie Körper und Emotionen reagieren
• warum rein gedankliche Kontrolle oft nicht ausreicht
Trigger gehören zu den deutlich sichtbaren Zeichen des Eisbergs unter der Oberfläche.
Der Eisberg im Alltag
Auch im Zwischenmenschlichen zeigt sich der Einfluss des Unbewussten. Situationen wirken manchmal intensiver, als sie objektiv sind, weil alte innere Inhalte aktiviert werden.
Beispiele aus dem Alltag:
• ein Streit eskaliert schneller als geplant
• alte Emotionen beeinflussen aktuelle Situationen
• Kindheitserfahrungen wirken nach
• Gefühle übernehmen kurzfristig die Führung
Viele dieser Vorgänge laufen automatisch ab, weil der untere Teil des Eisbergs konstant aktiv ist.
Wege, bewusster mit dem Eisberg umzugehen
Mit dem Eisberg zu arbeiten bedeutet, sich selbst besser kennenzulernen und innere Vorgänge bewusster wahrzunehmen. Ziel ist nicht Kontrolle, sondern ein klareres Verständnis der eigenen inneren Dynamiken.
Mögliche Wege sind:
• Selbstbeobachtung
• innere Distanz
• Reflexion
• bewusste Unterbrechung alter Muster
• Wissensaufbau über innere Prozesse
Diese Herangehensweisen unterstützen dabei, die eigene innere Welt differenzierter wahrzunehmen und im Alltag flexibler zu handeln.
Die vollständige Episode bietet Ihnen konkrete Einblicke in dieses Modell und das Zusammenspiel von Bewusstem und Unbewusstem. Ich freue mich über Ihre Kommentare und Gedanken zu dieser Episode.
